Salz das "weiße Gold"

 

gab Stadt und Land Salzburg seinen Namen. Über Jahrhunderte gelangte die  Sole vom "Dürrnberg" über hölzerne Leitungen zu den Halleiner Sudhäusern, wo sie in riesigen Pfannen verdampft wurde. Das Halleiner Salz wurde mit Schiffen auf  der Salzach, über die Donau bis zum Schwarzen Meer transportiert. Österreich wurde zu einem Ort der Begegnung unterschiedlicher Völker und Kulturen.

Kurz: Der Abbau und der Handel mit dem "weißen Gold" haben in Salzburg und Österreich seit jeher eine große Bedeutung. Nichts hat das Land so geprägt wie das Salz!

 

Genießen Sie eine Prise österreichischer Geschichte!

 

Die Geschichte vom Halleiner Salz

 

 Aufgrund besonderer geologischer Verhältnisse reicht auf dem Dürrnberg bei Hallein das salzhaltige Gestein teilweise bis an die Oberfläche empor. Vereinzelt treten salzhaltige Quellen zutage, die schon von steinzeitlichen Jägern um 2500 bis 2000 v. Chr. genutzt wurden. 

Um 600 v. Chr. begann der Abbau von Kernsalz im Untertagebau. Der Salzhandel verschaffte bereits den Kelten einen beachtlichen Wohlstand. Er machte den Dürrnberg zusammen mit der am linken Salzachufer situierten Talsiedlung in prähistorischer Zeit zu einem wirtschaftspolitischen Zentrum ersten Ranges. 

Mit der Einverleibung des keltischen Königreiches Norikum um 15 v. Chr. in das römische Weltreich wurde die Salzgewinnung auf dem Dürrnberg vermutlich als Folge der Einfuhr von Meersalz eingestellt. 

Seit 987 ist die Gegend der späteren Stadt Hallein im Besitz der Kirsche (Kloster St. Peter)

Im Jahre 1198 wurde erstmals eine Salzpfanne in Hallein („muelpach“) urkundlich erwähnt. Diese Bezeichnung wird im Laufe des 13. Jahrhunderts durch die Namen Salina und schließlich Hallein (= kleine Sudpfanne) abgelöst. 

Die Salzproduktion wurde nach rund 1.000 Jahren von den Salzburger Erzbischöfen wieder aufgenommen. Ihre gezielte Wirtschafts- und Preispolitik sicherte dem Dürrnberg und der Salinenstadt Hallein alsbald eine Vormachtstellung im gesamten Ostalpenraum. Aus dem Salzhandel, der vorwiegend über den Transportweg Salzach erfolgte, erwirtschafteten die Erzbischöfe über Jahrhunderte mehr als die Hälfte ihrer gesamten Einkünfte, die auch die Grundlage für den Reichtum und die Schönheit der Residenzstadt Salzburg bildeten. 

Durch die Gewinnung eines Großteils der Reichenhaller Absatzmärkte stieg Hallein im 16. Jahrhundert zur leistungsfähigsten Saline im Ostalpenraum auf. Von diesem Salzertrag verspürten aber die Bergknappen und Salinenarbeiter ebenso wenig wie die Stadt Hallein insgesamt. 

Mit dem Verlust der Absatzmärkte in den böhmischen Landen an das habsburgische Österreich und einem verlorenen Salzkrieg gegen Bayern kam es zu starken wirtschaftlichen Einbußen und folglich zur Verarmung der Bergknappen und Salinenarbeiter. Im Verlauf der Protestantenausweisungen in den Jahren 1731/32 verließen auch 780 Dürrnberger Bergknappen mit ihren Familien das Land. 

Das Erzbistum Salzburg verlor während der Napoleonischen Kriege im frühen 19. Jahrhundert seine Eigenständigkeit an mehrere Landesherren und wurde schließlich 1816 endgültig dem Habsburgerreich zugesprochen. Im Verbund mit dem österreichischen Salinenwesen war die Saline Hallein fortan von untergeordneter Bedeutung. 

Eine längst überfällige Rationalisierung wurde 1854/62 mit dem Bau einer leistungsfähigen Salinenanlage auf der Pernerinsel eingeleitet. 

1954/55 erhielt der Salinenstandort Hallein mit der Errichtung einer modernen Thermokompressionsanlage einen letzten Innovationsschub. 

1989 erlosch mit der Schließung der Saline die industrielle Produktion von Salz in Hallein. 

Seit 2010 gibt es wieder Halleiner Salz!  in unserer kleinen Salzmanufaktur in Oberalm  wird das „weiße Gold“ nach alter Tradition im Siedeverfahren hergestellt und unter der Marke  „Salzburger Natursalz“ angeboten.